Sonntag, 10. April 2016
Über mich...
Dadurch, dass eine Person hier versucht mir irgendwie ans Bein zu pinkeln, erzähl ich noch etwas ausführlicher über mich:
Bei uns liegt der Alkoholismus leider in der Familie. Meine Oma väterlicherseits hat getrunken und Medikamenten missbraucht, und mein Vater hängt auch an der Flasche. Meine Oma ist sehr früh verstorben, mit 67. Mein Vater trinkt schon immer viel, und ich habe schon als Kind bei ihm Schnapsflaschen entdeckt!!!
Ich bin früher ganz normal zu Schule gegangen, war aber immer eine Außenseiterin. Leider! Es hat wohl auch damit zu tun dass meine Eltern zu dem damaligen Zeitpunkt etwas mehr Geld hatten als andere Eltern. Von daher war die schule für mich schwierig! Mit 21 bin ich nach Hennef, in der Nähe von Bonn gegangen und habe meine Ausbildung zur Golflehrerin begonnen!
Zu diesem Zeitpunkt habe ich angefangen mehr zu trinken, und auch schon mittags zu trinken. Bei den Golfern ist das natürlich nicht so aufgefallen, dass bei den Golfern immer einen Anlass gibt, ein Gläschen Prosecco zu trinken. Schnell habe ich viel Anerkennung in meinem Beruf erlangt. Was mich natürlich stimulierte, und ich trank mehr, um noch mehr Glückshormone zu empfinden! Ich wechselte nach meiner Ausbildung in eine öffentliche Golfanlage Köln! Junge Leute noch mehr Alkohol und noch früher fing die Julia an zu trinken am Tag! Irgendwann, so drei Jahre später, als das mit dem Trinken auf das außer Kontrolle gerät, verlor ich meinen ersten Job! Naja dachte ich, dann bewerbe ich mich woanders. Das lief auch alles super nächsten Job im Sauerland. Es war schrecklich dieses Jahr! Ich war wieder ganz alleine auf mich gestellt, und trank natürlich noch viel viel mehr. Dann lernte ich einen Kneipier kennen, er hatte schon Unterricht in Köln bei mir und war mir ins Sauerland gefolgt. Er war schon die ganze Zeit in mich verliebt, und so kam es wie es kommen musste und wir wurden ein paar. Ich zog wieder zurück nach Köln beendeter meine Laufbahn im Sauerland frühzeitig im Oktober und fing dann nur noch in den Kneipen meines Freundes rum und Trank. Die Beziehung war nur noch schwierig, er war aggressiv, und so trennten wir uns dann irgendwann. Ich, keine Wohnung, und ging wieder zurück zu meinen Eltern nach Frankfurt. Ich zog wieder zu Hause ein! Das gestaltete sich natürlich sehr schwierig, und ich trank noch mehr. Es wurden dann harte Sachen in den frühen Morgenstunden. Meine Mutter natürlich auf der Lauer, und organisierte irgendwann meine erste Entgiftung!!
Das war 2007. Die ersten Entgiftung liefen so, ich bin zu den Entgiftungen, kann wieder raus und habe direkt wieder weiter getrunken. Ich hatte ja auch noch keine Entzugssymptome. Die kamen erst mit den Jahren. Und mit den Jahren kamen auch die ersten Krampfanfälle. Viel Krampfanfälle habe ich bis heute gehabt. Und ja eigentlich sollte ich froh sein, alles so gut überstanden zu haben. Bin ich auch!
Natürlich habe ich auch Langzeittherapien gemacht…
Aber ich war nie wirklich lange trocken zwischendurch. So, nun heute, und die letzten zwei Jahre, war ich einmal sechs Monate trocken, und einmal acht Monate trocken. Für mich war das ein Riesen Erfolg! Ist es auch immer noch! Letztes Jahr im August fing ich dann an, wieder alle 4-6 Wochen etwas zu trinken. Und ja, es geht mir mental viel besser! Ich muss eben auch mal betrunken sein. Und das Recht habe ich! Und wenn jetzt jemand schreit...., dann soll er schreien...!!!!
Meine Therapeuten weiß das ich Trinke, eben in Abständen! Früher war das nicht möglich. Früher habe ich dann angefangen zu trinken und konnte nicht mehr aufhören, d.h. ich habe einfach am nächsten Tag weiter getrunken, um den Kater zu ertragen. Jetzt habe ich ein paar gute Medikamente für den Tag danach! So genug geschrieben… Jetzt wisst ihr hoffentlich etwas besser bescheid...........

... comment

 
...über Dich
Das dich jemand kritisiert weil du alle paar Wochen einen drauf machst kannn ich nicht nachvollziehen. Ich hab selbst früh den Hang zum Alkohol entdeckt, mit 14, mit 16 fehlen mir ein paar Monate komplett.

Das Maß ist immer die Frage. Ich glaube das komplette Abstinenz den Rausch nur unterbewusst heroisiert, was "Rückfälle" gefährlicher macht, als alle paar Wochen einen kontrollierten Rausch zu erleben.

Sofern es seine Regelmäßigkeit nicht auf täglich niederschlägt, was ich auch kenne...

Kontrolle nicht verlieren.

... link  

 
Danke
Hallo Unbekannter… Vielen Dank für deine netten Worte! Sowas lese ich hier sehr selten. Und ja so klappt mein Leben ganz gut, alle paar Wochen kontrolliert etwas berauschen. Ich wünsche dir einen schönen Tag

... link  


... comment