Mittwoch, 9. Dezember 2015
Kein Rückfall am Samstag
Ja ich habe meinen Rückfall für Samstag abgesagt! Und ja ich werde dieses Jahr nicht mehr trinken! Und einige denken, ist es gleich trocken zu sein! Und das ist das überhaupt nicht! Bei mir drehen sich die Gedanken viel ums trinken! Gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn über all Weihnachtsmärkte sind, und es überall nach Glühwein riecht!!!
Und ich finde es schade, dass ihr so viele böse Kommentare auftauchen! Es ist nicht immer leicht trocken zu sein. Aber besser eine Woche zwei Wochen, drei Wochen, vier Wochen ohne Alkohol, als dauerhaft breit!!

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da hast du recht:)

weiterhin viel erfolg

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Danke!!!

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Wenn es für Sie tatsächlich so funktioniert, warum nicht. Ich erkenne da so ein bisschen den Suchttyp meines Vaters wieder, der sich auch nie das Ziel einer dauerhaften Trockenheit setzen konnte oder wollte.

Die bösen Kommentare erklären sich für mich zumindest zum Teil daraus, dass AA und Al-Anon bestimmte Vorstellungen davon geprägt haben, wie mit dieser Krankheit/Sucht umzugehen ist, welche Ansätze Erfolg versprechen und welche nicht. Und gemessen an diesen Vorstellungen sind Sie mit Ihrem Ansatz halt ziemlich weit vom Schuss. Das erklärt die Reaktionen mancher Kommentatoren, für die es so aussieht, als sei bei Ihnen die Einsicht noch nicht so recht gediehen, solange Sie noch mit solchen Krücken hantieren wie "kontrolliertes Trinken" (was erfahrungsgemäß eher nicht funktioniert). Ich verurteile das nicht, wollte Ihnen nur mal die Reaktionen der Umwelt verständlicher machen.

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Ich kann Herrn mark nur zustimmen! Aber das was wütend macht, ist glaube ich nicht die Tatsache , dass und wie viel sie trinken und wie sie mit ihrer Sucht-Krankheit persönlich umgehen, sondern die Art und Weise wie sie ihr Verhalten hier schildern. Die Tage bis zum nächsten Besäufnis wie einen Kinderreim abzuzählen und danach noch Anleitungen zu geben wie man mit starken Beruhigungsmittel und Gemüsesaft wieder nüchtern wird, finde ich doch sehr befremdlich.

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Ich habe hier erst seit einigen Tagen gelesen, und ich kann also keine "bösen" Kommentare sehen.

Es ist rührend, dass Herr Mark sich gerufen fühlt, die Kommentare anderer zu interpretieren, obwohl er weder über den Blogger noch über die Kommentatoren etwas weiss ...

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@birgitdiestarke:
Zufälligerweise kenne ich den Kommentator persönlich, der dieses Blog vor einiger Zeit als "missglückte Satire" bezeichnet hat, von manch anderem, der sich hier kritisch zu Wort gemeldet hat, kenne ich ein wenig den Background, und ich habe hier von Anfang an gelesen. Damit bringe ich glaube ich schon deutlich mehr mit in die Diskussion als Sie.

Das alles macht mich nicht zur Oberkoryphäe in Sachen Sauferei, aber dank eines Vaters mit Alkoholproblem bin ich mit den einschlägigen Bewältigungsstrategien für Betroffene und Angehörige einigermaßen vertraut.

Ansonsten mag es natürlich sein, dass Kommentare wie "Haha, das Blog muss ein Fake sein" und dergleichen nicht böse gemeint sind. Für sonderlich hilfreich halte ich sie aber auch nicht.

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Naja. Nach dem 2. Eintrag hatte ich für mich tatsächlich nur Satire oder nihilistisches Hurra zu Auswahl. Zu schnell geschossen. Seit hier noch Angst und Tavor mit im Spiel sind, halte ich mich zurück.

Eine kleine Gebrauchsanleitung zum Umgang mit "Hatern" stand ja neulich hier:
http://maz.blogger.de/stories/2550587/

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Ich würde ja auch nicht so weit gehen, jeden kritischen Kommentar gleich zur hate speech zu deklarieren. Ich denke, ich hab Sie schon so verstanden, wie es gemeint war, im Sinne von "na dann, Prost und Mahlzeit".

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Dazu gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen!

Aber ich kann also keine "bösen" Kommentare finden.

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Böse Kommentare..
O. k. gut wenn ihr meint es sind keine bösen Kommentare, dann habe ich unrecht! Ich bin das von meinem alten Blog nicht gewöhnt, so negativ entgegengeschlagen zu bekommen! Da waren die Reaktionen positiver, wie zum Beispiel toll das du uns mitteilst dass du Lust aufs trinken hast! Gefühle und Gedanken die nun mal ein Alkoholiker hat.
Man denkt ständig ans trinken! Und ja, ich Feier mein Rückfälle! Denn ich freue mich nach wie vor manchmal etwas trinken zu gehen und berauscht zu sein!

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Vielleicht ist es so, dass nicht jeder Lust hat, das Spiel "Alkoholiker" mitzuspielen - das halte ich nicht für böse, sondern für einen Akt der Selbstliebe.
Vielleicht ist es so, dass Nächstenliebe auch bedeuten kann, einen Kampf um Aufmerksamkeitsenergie zu erkennen und zu benennen.
Vielleicht ist es so, dass man als Gewohnheitsspieler des Spielchens "Alkoholiker" frustriert ist, wenn sich irgendwann keine Mitspieler (mehr) finden, die den Gegenpart: Co-Abhängiger, hilfloser Helfer, Arzt, freundlicher Nachbar, Selbsthilfegruppenkumpel, des Therapeuten, Kontolleurs, Retters...oder des freundlichen Blogkommentators spielen wollen.
Vielleicht ist es so, dass dann (endlich) der Spielchenspieler "Alkoholiker" allein mit sich konfrontiert ist und ihm dadurch bewußt wird, dass es der Welt vollkommen schnurz ist, ob er sich zu Tode säuft, selbst zerstört - weil er/sie seine/ihre Angehörigen, Jobs, Freunde bereits durch den Alkohol verloren hat.
Vielleicht ist das der Punkt, an dem jemand ehrlich aufgibt, das Spielchen "Alkoholiker" zu spielen und sich sozialverträglichere, körperlich und seelisch guttuende Spielchen einfallen lässt...dann klappt`s auch wieder mit den Nachbarn, äh, Kommentatoren.


Nachtrag: Auszug aus: Dr.med. Eric Berne "Spiele der Erwachsenen":

...das Trinken macht sozusagen nur als Nebenprodukt Freude...eigentlich ist es das Begehen einer Missetat, die gewöhnlich die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht und nach Verzeihung von anderen sucht ...

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Gratuliere Gringa! Kaum einer hat es besser auf den Punkt gebracht. Frei nach dem Motto : Lieber negative Aufmerksamkeit als gar keine! Am ehesten ist hier mit Ignorieren geholfen,sonst werden wir alle zu Angehörigen .

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Ich kann das nur ganz einfach ausdrücken. Ich glaub kein Wort. Niemals;-). Erst wenn ich ein Video sehe auf dem schön gesoffen oder auch nur entzogen wird dann ändere ich mein Suchtverhalten.

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